Meine Geschichte dieser 40 Jahre Tischtennissport in Moosseedorf

Alle Menschen haben auf irgendeine Art und Weise etwas, das ihr Leben prägt oder in nachhaltiger Erinnerung ist und bleibt.

Bei mir ist es das Vereinsleben, mit andern Leuten etwas zu gestalten und erleben und zu geben, was auch dazu gehört.

Angefangen bei mir hat es in der Jugend im Turnverein, später kam ich per Zufall zum Eishockey, wo ich mich zuerst als aktiver Spieler und später auch als Trainer und im Vorstand engagierte.

Nach einer Pause und der Heirat wurde ich in Moosseedorf sesshaft.

Zu dieser Zeit wurde ein Tischtennisclub gegründet. Ich dachte mir “ein bisschen Bewegung würde nicht schaden” und trat bei der Gründung dem Verein bei.

Ehrlich gesagt kannte ich diesen Sport überhaupt nicht, kannte weder die Regeln, noch wie das Spiel funktionierte.

Aber man kann ja alles lernen, dachte ich.

Nach einem Jahr faszinierte mich dieser Sport und ich hängte mich richtig rein, stellte ich mich gleich als Spielleiter zur Verfügung und von da an interessierte mich alles, was dieses Spiel und das drumherum so interessant machte.

Um weitere Einsicht zu bekommen, stellte ich mich auch als TK-Sekretär im MTTV zur Verfügung und betreute 20 Jahre lang die 4. und 5. Liga sowie die Damen 1.- 3. Liga.

Nun bin ich mittlerweile 40 Jahre dabei und habe mich immer für diesen Sport Tischtennis eingesetzt.

Eines Tages packte mich der Teufel, der mir sagte, du hast so viel erlebt, bei deinen verschiedenen Tätigkeiten und Einsätzen, du hast alles archiviert und hast schon oft in der Vergangenheit und in all den Unterlagen immer wieder herumgeblättert, es wäre doch an der Zeit, dies alles ein wenig zusammenzufassen.

Nun ist es soweit. Nach gut fünfmonatiger, intensiver Arbeit ist es zusammengestellt und bereit, um begutachtet zu werden.

Die anschliessenden Erklärungen und Kommentare sind aus meiner persönlichen Optik gesehen und dargestellt, jedoch die Tabellen und Tätigkeiten sind aus den zuvor angegebenen Fakten und Daten entnommen.

In diesem Sinne wünsche ich viel Spass und hoffe, bei einem oder anderen einige Erinnerungen zu wecken.

Martin Iseli - Tisch Tennis Club Regio Moossee

Spielleiter / Trainingsleiter / Redaktor Cluborgan:
Martin Iseli

 

1979 – 1989 TTC Moosseedorf eine Zusammenfassung im Zeitraffer
1978/79  Gründung des Tischtennis-Club Moosseedorf 1978/79 Gründung des Tischtennis-Club Moosseedorf
1989 – 2003 TTC Moosseedorf eine Zusammenfassung im Zeitraffer
1989 – 2003 TTC Moosseedorf eine Zusammenfassung im Zeitraffer
1989 – 2003 TTC Moosseedorf eine Zusammenfassung im Zeitraffer
2017 – 2019 TTC Regio Moossee die Zusammenfassung und Ausblick der Zukunft
2003 – 2017 TTC Regio Moossee eine Zusammenfassung im Zeitraffer

1979 – 1989 TTC Moosseedorf eine Zusammenfassung im Zeitraffer

Die ersten zehn Jahre gehörten ganz klar der Epoche Joachim Topfel an.

Dieser Mann bewegte alles, er ging voran und verstand es Leute zu motivieren für den Tischtennissport.

Der Start war euphorisch, doch das Niveau der Spieler eher bescheiden. Joachim versuchte in geduldiger Art  und Weise uns die technischen Finessen beizubringen.

Nach einem Jahr kam in vielerlei Hinsicht Bewegung in den Verein, bei den aktiven wie auch im Vorstand.

Der Gründungsvorstand blieb leider nicht lange im Amt bestehen, es brauchte neue Leute die bereit waren mit anzupacken. Dies war zu dieser Zeit nicht so schwierig da es genug Freiwillige gab die bereit waren zu engagieren was sehr erfreulich war.

Bei den Aktiven waren die ersten Jahre noch ein stetes kommen und gehen welches sich in den kommenden Jahren langsam einpendelte.

 

Der TTC Moosseedorf  zählte nach kurzer Zeit zu einem der acht grössten Vereine, von 50 eingetragenen im MTTV.

Auch die Entwicklung der Spielerinnen und Spieler nahm an Qualität und Stärke zu.

 

Nun nahte die Zeit des Rücktrittes von Joachim der sich vermehrt der Politik und dem Militär verschrieb aber als Spieler noch dabei bleib.

 

Die anschliessende Saison 1988 möchte ich als ein Übergangsjahr bezeichnen welches durch den Gründungspräsidenten Bruno Dahinden an der Spitze geführt wurde.

 

Danach übernahm Iseli Martin das Zepter.

Bruno blieb uns als ein sehr wichtiges Bindeglied zum Migros Sportclub und der Migros Genossenschaft Aare erhalten.

 

Diese Verbindung brachte unserem Verein sehr viel Goodwill entgegen, die Finanzielle Unterstützung war das eine, Inserate im Cluborgan das andere und nicht zu vergessen der Jahrelange Gratisdruck für eben dieses Cluborgan.

1978/79 Gründung des Tischtennis-Club Moosseedorf

Topfel  Joachim  ist der Initiant für die Gründung  dieses  Vereins.

Wie sie aus den Original  Protokollen,  1 – 10 zu entnehmen ist Joachim, derjenige der alle Hebel in Bewegung setzte um diesen Verein ins Leben zu rufen.

Dazu brauchte er aber Verbündete die im beistanden und mithalfen die richtigen Fäden zu finden um am richten zu ziehen.

 

Mit Dahinden Bruno (derzeit VC in der Migros Bern) fand er den ganz entscheidenden Faden der bereit war mitzuwirken.

Joachim war gleichzeitig noch beim TTC Ostermundigen aktiv, hatte aber im Quartier- Staffel ein Haus bezogen und sich so in Moosseedorf heimisch gemacht.

So übernahm Bruno Dahinden als erster Präsident das Ruder des Vereins und Joachim übernahm als Spielleiter alles Technische und war Wegbegleiter für alles was für die Entwicklung wie Förderung für den Verein nötig waren.

Nach 10 Jahren hatte er genug und trat als Präsident ab.

Seine Zukunft verlagerte sich mehr auf die Seite der Politik und des Militärs.

Doch der Dank für sein Schaffen am Tischtennissport und speziell für den TTC Moosseedorf sei ihm angetan.

 

 

 


 


 


 


 


 

 

1989 – 2003 TTC Moosseedorf eine Zusammenfassung im Zeitraffer

Die kommenden Jahre gehörten der Epoche “Iseli” an in denen ich als Präsident amten durfte.

 

Meine Vorgänger waren gute Lehrer bei denen ich doch einiges abschauen konnte und ich mir überlegen konnte wie ich dies und das machen würde.

So versuchte Ich stets Leute zu begeistern um mitzumachen und mitzuhelfen damit wir unseren Sport ausüben und geniessen konnten, daneben ein menschlich gutes und aufrichtiges wie kameradschaftliches miteinander pflegen.

Ich muss gestehen, dass ich ohne gutes Mitstreiter nicht in der Lage gewesen wäre die Verantwortung einfach so zu tragen. Deshalb war es mir wichtig alle Helfer zu pflegen und zu hegen und entsprechend zu würdigen. Danken für geleistete Einsätze und gute Arbeit war mir ein Anliegen.

Kaum im Amt stand schon die erste Herausforderung vor der Tür.

Das erste Ereignis das anstand war 1989 unser 10-jähriges Jubiläum, dabei stand mir  Bruno Dahinden mit viel Engagement helfend zur Seite.                     Bei den Festivitäten gab und brauchte es viele helfende Hände die mitwirkten damit ein tolles Fest mit vielen Gästen in Erinnerung blieb.

Der Höhepunkt unseres Vereinsdaseins bis zum heutigen Tag möchte ich die Rollstuhlmeisterschaften  in den Vordergrund stellen.

Die zwei Tage vom 11. und 12. März 1990 bleiben unvergesslich.

Der Tischtennisclub Moosseedorf zeichnete sich als verantwortlich für die ganze Infrastruktur. Dabei gebührt ein ganz spezielles Lob Heinz Hänni der die Unterkunft und Verpflegung organisierte welches ein spezielles Unterfangen war die Behinderten und deren Helfer unter zu bringen.

Dank guten Verbindungen und Kontakten mit dem Tannacker gelang es Heinz Hänni für diese zwei Tage das Heim mit allem drum und dran zu bekommen und zu benützen.

 

Dieser Dank gebührt Heinz für ewig und für unser TTC das gelungene Fest mit aufgestellten Behindertensportler die vor lauter Lebensfreude nur so sprühten.

Apropo  Heinz Hänni er zeichnet für mich und den Verein als ein richtiger Glückfall dar.

Seine Persönlichkeit die er nebst seinem Job als Direktor bei der Swisscom hatte war er stets bereit mit zu tun und dies in verschiedenen Ämter und Funktionen, eben einer von uns.

Von seinem Engagement profitierte nicht nur meine Zeit sondern jede Ära und jede Epoche seit Bestehen.

Ich glaube sagen zu dürfen, Heinz war eben dem Tischtennis verfallen und verbunden und dafür gab er alles. Danke, Danke, Merci.

1989 – 2003 TTC Moosseedorf eine Zusammenfassung im Zeitraffer

1989 – 2003 TTC Moosseedorf eine Zusammenfassung im Zeitraffer

Wenn ich aber meine Zeit Revue passieren lasse so drängt sich auch der Name von Uschi Stirnemann auf.

Uschi ein junges Fräulein, als sie zu stösst, zögerte sie anfangs ein Amt zu bekleiden. Im Nachhinein beeindruckend war, dass sie bis zum Schluss ihrer Kariere jedes Amt ausser das Präsidium inne hatte. Toll.

1988 gab es eine Mutation die für mich und den Verein eine ganz besondere Bedeutung bekam und darstellte.

Ein glücklicher Zufall, dass Wolfgang Schüpbach zurzeit bei uns spielte und eine gewisse Silvia Neuenschwander von früher kannte und sie überzeugte unser Damenteam zu ergänzen und so spielte sie auch gleich bei den Herren voll mit.

Ein Jahr später war Silvia auch bereit im Vorstand mitzuarbeiten und wie sie das tat,  – immer in Bewegung, ihr Motor lief stets auf Hochtouren man musste bei ihr eher bedacht sein auf die Bremse stehen.

Sie war es die unser Clubleben gewaltig aufmischte und immer wieder Ideen reinbrachte damit etwas lief.

Zum Beispiel Nachwuchsmeisterschaften, Elite Meisterschaften und auch Clubevents, dabei belies sie es nicht bloss als Ideengeberinn sondern sie ging auch gleich voran und zog so alle mit.

Für mich war es natürlich ein Glücksfall, umgeben von so tollen Menschen und Helfern den Verein zu führen.

Nebst diversen vielen guten Geistern die mich während meiner Amtszeit unterstützt und mitgeholfen haben am berühmten “Karren” zu ziehen gilt noch heute meine grösste Anerkennung und einen riesengrossen Dank.

 

2017 – 2019 TTC Regio Moossee die Zusammenfassung und Ausblick der Zukunft

Die Ära Neuanfang bedeutet, dass man ziemlich im Sumpf steckt und versucht sich an jedem Strohhalm festzuhalten.

So kam ich zum sogenannten Handkuss und wurde wieder ins Boot aufgenommen. Ich vergewisserte mich nachhaltig ob ich der Richtige bin der helfen kann. Der Tenor war klar ich bin kein Notnagel sondern eine Alternative.

Da ich nun lange genug von aussen Zugesehen hatte und meine Gedanken zum jeweiligen Geschehen machen konnte war meine Meinung rasch klar, jetzt ist Hilfe gefragt.

Meine Philosophie war so einfach wie klar. Alles was am Boden lag aufzustellen ist der einzige Weg um auf der Treppe wieder nach oben zu kommen.

Das heisst anpacken, vorangehen, begeistern, mitreissen aber dabei nie vergessen, dass es nur Schrittweise gehen kann und nicht alles auf einmal wollen.

Erste Priorität hatte natürlich alles Sportliche was die Organisation eines Meisterschaftsbetrieb angeht. Diese Aufgabe bot nach diversen Abgängen ein düsteres Bild und verlangte Überzeugungskraft und viel guten Willen von allen Verbleibenden.

Die Stimmung zeigte mir jetzt muss auch der Trainingsbetrieb wieder seinem Namen gerecht werden.

So kniete ich mich hinein und versuchte die Freude und Bereitschaft ins Training zu kommen auf zu tauen. Die Dankbarkeit und Begeisterung der Teilnehmer im Training war Ansporn für mich immer top vorbereitet in die Halle zu kommen.

Damit ein Schiff wieder ruhig und zuverlässig in See stechen kann braucht es eine Crew die bereit ist mit ehrlicher Arbeit mitzuwirken und sich einsetzen damit das Schiff wieder flott daher kommt.

Das bedingt, dass man sich an Vorgaben und Strukturen hält und orientiert die notwendig sind um gemeinsam ein Ziel zu verfolgen die in erster Linie dem Verein und dem Tischtennis vorbehalten bleibt.

Aber ohne Willen, zu geben und helfen auch ohne zuerst daran zu denken was bekomme ich dafür oder was bin ihnen Wert geht gar nicht.

Die Wertschätzung einer ehrlichen und seriöser Arbeit bedeutet für mich Zufriedenheit und Anerkennung ohne wenn und aber die sich auf verschiede Arten auszahlen lässt!!!

So lasse ich mich überraschen wie die kommenden Jahre für diesen Verein und unseren Sport Tischtennis weiter gehen.

 

2003 – 2017 TTC Regio Moossee eine Zusammenfassung im Zeitraffer

Die Ära Fusion, zeigte sich bis heute in vielen verschiedenen Fassetten.                  Segen oder Fluch, ich möchte meinen es enthält von allem etwas.

Es ist die Suche nach einem Rettungsanker und Hoffen auf Erleichterungen und Aufschwung  und neue Impulse im sportlichen wie im administrativen Bereich.

Der Aufschwung in Form der Mitgliederzahlen ist nicht von der Hand zu weisen, man ist plötzlich zu einem Grossverein geworden.

Neue Führungskräfte sind gefragt und stellen sich ein die neue Strukturen einbringen, es wird vieles neu geregelt man benennt Leute als Koordinatoren und Chefs, es gibt Diagramme die alles bis ins Detail regeln sollen und vergessen dabei, dass dies alles auch Leute braucht die das ganze umsetzen und  ausführen sollen.

Ich weiss das tönt sehr pessimistisch, ich kenne das alte Sprichwort auch, im Nachhinein ist man immer schlauer.

Die neue Ära lief ja gut an doch leider kehrt nach der grossen Euphorie der ganz normale Alltag wieder ein. Leider nicht für lange, es traten sehr bald sehr viele Fragen auf die nach Lösungen und Entscheidungen suchten die von zentraler Bedeutung wurden.

Plötzlich hatte man drei Hallen zur Verfügung an verschiedenen Standorten, wie können wir die Benützung der Hallen belegen damit wir sie nicht wegen Unterbelegung verlieren. Damals war für Hallen überall noch eine sehr starke Nachfrage.

So wurden die Mannschaften für Meisterschaftsspiele auf die Hallen verteilt.

Auch Trainings finden plötzlich überall statt was zu einer Verzettelung vom ganzen Trainingsbetrieb führte.

Ein anderes Thema bot die Jugend welche doppel geführt wurde da in Moosseedorf wie in Zollikofen eine Jugendbewegung bestand.

Dies führte dazu, dass es mehr Trainer und Betreuer brauchte die Hand anlegen um überall präsent zu sein. Das heisst, es wird immer schwieriger alles unter einen Hut zu bringen.

So gesehen ist die logische Folge, dass das Ganze langsam aber sicher bröckelte und eine Zusammenlegung, sprich Abbau der Infrastrukturen unumgänglich machte.

Dies wiederum bedeutete, dass dies auch nicht jedermanns Sache ist zum Teil weitere Wege ergab die nicht goutiert wurden und so ein Abgang der Aktivmitglieder  die Konsequenz davon ist.

Auch die Führungscrew verfiel plötzlich einer Schwindsucht so, dass es immer Abgänge gab und es immer schwieriger wurde Leute zu finden die bereit waren sich zu Engagieren.

Dies führte in diversen Verantwortungsbereichen zu einer Ämterkumulierung  die unweigerlich zu einer mehr Überbelastung führte für die Betroffenen.

So beschränkte sich jeder noch auf das Notwendigste und machte so gut es geht auf Schadensbegrenzung.

Was jedoch immer hochgehalten wurde waren die Vereinsausflüge welche ihre Bedeutung auch immer mehr verloren und es zum Schluss noch zu einem erweiterten Vorstandausflug wurde.

Der Versuch die Mitglieder an den wichtigsten Anlass der Saison, die Hauptversammlung zu bekommen bestand darin, dass danach ein Imbiss angepriesen wurde.

Dies führte dazu, dass die eigentlichen Geschäfte einer HV für mich der wichtigste Anlass einer Saison möglichst rasch abgehandelt wurden um sich rechtzeitig dem “Vergnügen” hingeben zu können.

Nun fragen sie sich sicher wo war ich denn, wenn ich schon so eine Nachbetrachtung verfasse.

Meine Antwort und Tatsache ist, mein mittun war damals nicht mehr gefragt und ich tat mich etwas schwer mit dem überorganisierten Führungsstil.  So zog ich mich etwas zurück und beschränkte meine Tätigkeit nur noch aufs Spielen.

Jedoch  mein Argusauge beobachtete das Geschehen aus der Distanz genau und ich kam rasch zum Schluss diese Reise wird früher oder später ins Niemandsland führen.

Sicherlich gab es Leute die sich bemühten den Laden zu schmeissen und so gut wie möglich am überleben zu halten und da möchte ich vor allem Philipp Steiner nennen, aber seine beruflichen Verpflichtungen liessen ihm die zeitlichen Freiräume auch nicht beliebig offen so, dass sein Ende unausweichlich nahte.