Matchbericht Bern 4 – Regio Moossee 2 6:4

Der Noppenspezialist schlug zu

Sozusagen auf dem Zahnfleisch konnten wir überhaupt antreten, da Pandemie sowie Verletzungen die Übeltäter spielten. So sprang Alexander Winiger in die Bresche und wie. Seinen Beginn gegen Lonak, der 67 Elo-Punkten über ihm zu Buche steht, gestaltete er sehr zurückhaltend, zu sehr für mich, er wollte einfach keine Fehler machen. So brauchte es Zuspruch zwischen den Sätzen, um Xändu an seine Stärken zu erinnern. Die Erleichterung und Freude über die gewonnenen Sätze 4 und 5 liessen ain Strahlen auf sein Gesicht zaubern und einen wichtigen Punkt für ihn und die Mannschaft. Gegen Gautschy und Husi scheiterte er vornehmlich an sich selber, da ihm zu oft sogenannte dumme Fehler unterliefen. Trotzdem sah man sein vorhandenes Potenzial aufblitzen. Das Rezept heisst, spielen, spielen und Erfahrungen sammeln. Da ich seine Defizite kenne, werde ich mich bemühen, ihm diese noch auszutreiben.

Ich bleibe dabei, unser Phänomen ist und bleibt Ändu, der in dieser Vorrunde einer von vielen positiven Überraschungen war. Sein Aufleben und seine Freude, die er vor jedem Match ausstrahlt und sich selber aufputscht, indem er seine negativen Emotionen nicht mehr offen zeigt, sondern in sich geht und die Ruhe in sich sucht. Die erspielten 3 Siege basierten an diesem Abend genau darauf, und in der Nachbetrachtung waren genau diese Eigenschaften der ausschlaggebende Punkt, der in diesen 3 Spielen von Nöten war.

Die Aufstellung zum Doppel brauchte keine Überlegung wer spielen soll, da wir zu zweit antraten und ich bloss als moralische Stütze fungierte. Nach dem 2:0 Rückstand keimte im 3. Satz etwas Hoffnung auf nach dem 5:11 Satzgewinn. Leider war die Hoffnung von kurzer Dauer und die Niederlage war besiegelt. Es bleibt aber den beiden für die gezeigten Leistungen und vor allem für ihre Einstellung ein grosses Lob, trotz 6:4 Niederlage.

Der Spielleiter