Matchbericht Regio Moossee – Thun 3, 1:9

Zum Abschluss der Vorrunde kam der Gruppenerste, als Dessert

Wie ernst die Oberländer diese Begegnung nahmen zeigte sich daran, dass sie gleich zu viert, mit zwei Damen und zwei Herren, erschienen. Ihr Ziel war eindeutig: Gegen einen vermeintlich kleinen Gegner muss ein klarer Sieg her, schliesslich lautet das übergeordnete Ziel Aufstieg in die nächsthöhere Liga. Die Begrüssung und Vorstellung erfolgte freundschaftlich-wohlwollend, die Geschenke indes mussten bis Weihnachten warten.

Ihrem Vorhaben, deutlich zu siegen, kam unsere personelle Dezimierung entgegen. Wir laufen mit allen Mannschaften am Limit; so konnten gestern bloss Mäthu und Përparim antreten. Doch die Einstellung der beiden ist ungebrochen hoch, auch gegen den Leader demonstrierten sie dies und zeigten keinerlei Furcht vor dieser Aufgabe.

Achtung fertig los und Mäthu heizte Baumann Sabine C7 gleich zum Start mächtig ein, so, dass diese häufig der Verzweiflung nahe stand. Die 11:5 in Rücklage nach dem 1. Satz löste bei ihr ein ungläubiges Kopfschütteln aus. Der 2. Satz mit dem 9:11 Sieg löste bei ihr die Anspannung auch noch nicht wirklich. Ihre Anfrage an mich ob Mäthu wirklich nur als D3 klassiert ist, wiederspiegelte ihre Anspannung deutlich. Der Kampf auf Messers Schneide ging munter weiter in Satz 3, 13:11 für Mäthu, Satz 4 11:13 für Sabine, die auch Satz 5 mit 10:12 hauchdünn nach Hause zitterte.

Nun ging es mit ungebrochenem Mut gegen die Nr. 1, Stefanie Sandri C8, in Runde 2. Gewarnt von Sabine gelang es auch ihr nicht, zu überzeugen und sie bekundete Mühe, ihr Spiel aufzuziehen. Mäthu verlangte ihr über 4 Sätze alles ab, damit der knappe Sieg mit 11:4, 9:11,10:12  und 11:13 letztlich gelang.

Das Doppel lief gut an mit einem 11:6 Startsatzsieg, leider blieb es dabei, weil bei unserem Team der Faden riss und die beiden Damen unseren Herren zeigten, wo Bartli den Most holt.

Es gibt Tage, wo der Wille alles zu geben vorhanden ist, aber nichts gelingt und so einen Abend erlebte Përparim.

Der Schlusspunkt setzte wiederum Mäthu. Im letzten Spiel gegen Hofer Stefan. Nach einem 2:0 Satzrückstand kam unser Kämpfer zur Trinkflasche und erklärte, den hole ich mir noch, gesagt getan, es folgten 3 Satzsiege und der Ehrenpunkt war Tatsache.

Diese Niederlage ändert nichts an den hervorragenden Leistungen, an Willen und der Einstellung, alles zu tun, um unser Tischtennis am Leben zu halten. Sich den schwierigen Voraussetzungen zu stellen, was vor allem auf Përparim zutrifft (liess sich jedes Mal testen. Mathias erfreute uns mit seiner aufgestellten Art und Zuversicht, die er immer ausstrahlte.). Diese Vorrunde hat richtig Spass gemacht, wofür ich allen Beteiligten danken möchte.

Der Spielleiter