Matchbericht Regio Moossee – Burgdorf 5

Elefant gegen Wühlmaus

Die kurzfristige Auflage des Bundes betreffend der Zertifikatspflicht bringt so manches durcheinander. Ich möchte mich bewusst aus dem Für oder Wider heraushalten und mich auf das Spielgeschehen konzentrieren.
Dieser Match ist ein bezeichnendes Beispiel der Solidarität, wenn es darum geht, in der Not einander beizustehen. Ein Beispiel stellt Urs Hänni dar, der sich auf meine Anfrage hin, nach zwei Jahren Unterbruch, bereiterklärte, auszuhelfen, Dankeschön dafür!

Es wurde ein Abend der alle Erwartungen sprengte und der in unser Geschichtsbuch eingehen wird. Der Elefant aus Burgdorf trat mit Läng C7, Reber D5, und Spätig D4 gegen unsere Wühlmäuse, Mathias D3, Perparim D3 und Urs D2 an, was die Chancen für uns leider schlecht aussehen liess. Aber hoppla, in der ersten Runde wartet schon die erste Überraschung. Urs holte alles aus sich heraus und rang Spätig in fünf Sätzen nieder. Mathias, aus der Flitterwoche zurück, präsentierte sich in der zweiten Runde in blendender Verfassung und schickte Spätig Ruedi klar mit 3:0 Sätzen von der Platte. In derselben Runde fühlte sich Läng Christoph nach dem ersten 5:11 Satzgewinn schon auf der Siegerstrasse, doch Perparim schlug sensationell zurück und lag plötzlich mit 2:1 Sätzen in Front. Leider musste er sich noch zwei Mal mit 5:11 geschlagen geben. Trotzdem, eine supergute Leistung. Mit dem Selbstvertrauen aus der ersten Runde stieg Urs gegen Reber an und konnte ihm verdientermassen einen Satz abnehmen. Vor der letzten Runde war meine Anspannung auf dem Höhepunkt, da die Aussicht auf einen Punkt in Griffnähe war. Dabei traute ich Peparim zu, den erhofften Sieg gegen Spätig zu schaffen, aber oha lätz, es wurde ein Abnützungskampf mit Nervenkitzel, den Peparim nach 2:1 Rückstand drehte und der unerwartete Punktgewinn war im trockenen! Den Schlusspunkt an diesem Abend setzte Mathias im letzten Spiel gegen Reber, 2:0 Rückstand und kurz darauf stand es plötzlich 2:2. Reber bekundete Mühe mit der Spielweise von Mathias. Der Entscheidungssatz glich einem Krimi, mit einem hin und her der Punktführung. Am Schluss endschieden  zwei sogenannte “dumme” Fehler von Mathias für Reber. Wenn unsere Wühlmäuse sich weiter so entwickeln, werden sie den grossen Tieren noch mehr Punkte abnehmen.

Vor solchen Leistungen kann man nur den Hut ziehen und diese lässt mich als Spielleiter voller Bewunderung ein Stück wachsen und verdient damit grösste Anerkennung betreffend Leistungen und Einsatzwillen. Super, weiter so!

Der Spielleiter

v.l. Urs, Peparim, Mathias